Pottery Home

Auf die Herbstsaison 2019 war es dann soweit: Werkstatt und Küche eingerichtet, die Zimmer bezugsbereit und nur der Ausstellungsraum im 1. Stock bleibt noch zu gestalten. Das Haus scheint eine besondere Ausstrahlung zu haben, so formulieren es jedenfalls viele Gäste. Die Zimmer waren Oktober bis Ende Jahr fast immer ausgebucht. Auch die Selbstversorgenküche wird sehr geschätzt, aber nicht zuletzt die herzliche Gastfreundschaft von Sajan und Srijan.
Auch die Werkstatt im EG wird viel benutzt für Kurse aller Art, Kindergeburtstage, Schulgruppen, Touristen, Kurzkurse oder mehrtägige.

Pottery Home Werkstatt

Durch die Gäste und die ganze Werbung über die Werkshops wurde auch die Presse aufmerksam und so gibt es immer wieder Berichte in der Zeitung oder sogar im Fernseher über die 2 jungen Brüder, die dem Töpferhandwerk in Bhaktapur wieder Aufschwung verleihen. Dank dem Verkauf in ihren kleinen Läden wurde auch der Umsatz gesteigert und die Manufakturen, von denen sie die Töpferwaren beziehen, können mehr Leute beschäftigen.
Das Ganze freut uns natürlich sehr und so haben wir das Potteryhome per Ende Jahr in die Hände der Fam.Prajapati übergeben.

Wir werden die Familie weiterhin bei Bedarf begleiten, denn während den Winter- oder Monsunmonaten mit wenig Tourismus fällt es ihnen manchmal noch schwer, an die Kontinuität zu glauben. Wir sind jedoch zuversichtlich!
Wir können es sehr empfehlen im Potteryhome ein paar gemütliche Tage zu verbringen, weg vom Smog und dem chaotischem Verkehr von Kathmandu, nur begleitet von den Tempelglocken und dem traditionellen Gesang der Chorgruppen am Abend. Buchen lässt sich einfach über „Booking.com“ und andere Foren.

Sajan und Srijan im fertigen Pottery Home

Projektstand 2018:

Am historischen Potterysquare betreiben die zwei jungen Brüder Prajapati mit viel Begeisterung ein kleines Töpfergeschäft. Neben Töpferwaren und anderem Kunsthandwerk bieten sie in einer Ecke des Ladens Touristen und Schulkindern auch Miniworkshops im Töpfern an. Aber mit dem beschränkten Platzangebot können sie der Nachfrage von grösseren Gruppen nicht gerecht werden.

Mit den traditionellen Töpfertechniken ist es heute schwierig, sich eine Lebens​grundlage zu verdienen. Internationale Töpfer bieten zwar an, neue Techniken zu vermitteln, aber es fehlt ein Kurslokal. Dank diversen Darlehen hatten die Prajapatis nun Gelegenheit, direkt am Potterysquare ein kleines Gebäude zu erwerben. Sie möchten dort ihren Traum umsetzen und ein Töpferzentrum eröffnen: ein Museum zur Geschichte vom traditionellen Töpfern, ein Kursraum, wo sowohl traditionelles Handwerk an jüngere Generationen vermittelt, wie auch moderne Techniken erworben werden können und zwei Gästezimmer. Die Räume möchten sie auch anderen Künstlern zur Verfügung stellen.

Das alte, vom Erdbeben schwer beschädigte Gebäude wurde 2017 abgerissen. Aktuell laufen die Bauarbeiten für den Neubau, welchen sich die Prajapatis selbst mit Unterstützung anderer Töpfer nicht hätten finanzieren können.

Mit unserer finanziellen Unterstützung hoffen wir, einigen jungen Nepali eine neue Zukunftsperspektive im eigenen Land zu eröffnen und zugleich ein traditionelles Handwerk zu bewahren.

Der Pottery-Square in Bhaktapur (2017)

Tonverarbeitung: alte und neue Brenntechnik

Die Familie Prajapati und ihr Pottery-Shop

Enge Platzverhältnisse ! Der Traum vom Pottery-Home:

Der Neubau: von Nov. 2017 (Grundsteinlegung ) bis Feb. 2018 (Rohbau)