News aus den Projekten Ende Mai 19

In den letzten 2 Monaten hat sich wieder einiges getan. Kurz nach dem letzten Infobrief (News Mai 19- siehe rechts) bekam ich weitere Fotos über die aktuelle Situation in Bung und Bhaktapur.

Bhaktapur

Die Saison lief erfreulich. Die Zimmer waren zwar nicht immer ganz ausgelastet, aber das war grad gut , denn so blieb Zeit für Unterrichten von Töpferkursen und die 2 Läden neben der Nachbarschaftshilfe, die in der Zeit der Festivals auch nicht zu unterschätzen ist. Wenn eine Stromkabel oder eine Hilfe beim Kochen fehlt oder ein Transport zum Besuch von Angehörigen nötig ist– immer ruft irgendjemand. Und weil unsere Freunde noch etwas unter dem Neid der Nachbarn zu leiden haben, aber auch weil sie früher viel mehr Zeit hatten und die Verfügbarkeit für die anderen zur Gewohnheit geworden ist, sind Sajan und Srijan oft helfend unterwegs.

Bald beginnt die Monsunsaison, dh weniger Touristen aber auch mehr Zeit für Administratives. So ist zB die Registrierung der Gästezimmer längst fällig ebenso wie das Erlernen der Handhabung des Computers für Buchhaltung der vielseitigen Geschäfte, die sie jetzt führen, wie auch Buchungen per Internet entgegennehmen, Werbung etc. Zum Glück bestehen bereits Ideen, wie sei dabei von Volunteers unterstützt werden.

Spannend war auch ein Anlass zum Gesundheitswesen: für einen ganzen Tag war der Pottery Square Schulungsschauplatz einer Gruppe von Krankenschwestern, die mit Theater und Tanz der meist ungebildeten älteren Bevölkerung Wissen über Hygiene, gesunde Ernährung etc. vermittelte.

In diesem Zusammenhang soll es neu auch eine Art staatliche Krankenkasse geben. Für ca 5 $ pro Person kann man sich für 1 Jahr versichern, worauf man im Krankheitsfall mit notwendiger medizinischer Hilfe 500 $ pauschal bekommt. Ebenso sollen ältere Personen eine einmalige Rente bekommen von ungefähr 1500 $.

Schulungsraum im Potteryhome

Bung

Der Bau der Stützmauern geht schnell voran nicht zuletzt Dank den „Freiwilligeneinsätzen“ der Eltern. Die Nähe der Strasse erleichtert nun viele Arbeiten, da zB auch Steine per Traktor angeliefert werden können. Es fehlt noch die untere Seite gegen die Schulgebäude. Die obere Mauer ist sehr hoch und wir sind froh, dass sie unter der Aufsicht von Fachpersonen gebaut wurde!

Das Schulprovisorium, welches ursprünglich auf dem Nachbargelände geplant gewesen wäre, wurde aus Sicherheitsgründen nun doch auf dem Spielareal errichtet. Der Schulweg oberhalb der hohen Mauer wäre für die Kinder einfach zu gefährlich gewesen.

Für das Schulprovisorium hat jede Familie eine Bambusmatte oder Stangen gespendet, so dass nur geringe Kosten entstanden sind.

Die Schule ist ins neue Schuljahr gestartet mit ca 117 Schüler/innen verteilt auf 5 Klassen, allerdings sehr unregelmässige Verteilung. Wir alle hoffen, dass diesmal die 5 Lehrpersonen und der Assistent während dem ganzen Jahr erhalten bleiben und hoffentlich auch in Zukunft.

Die Schule sei nun auch im letzten Schritt der Registirerung angelangt, was bedeutet, dass in absehbarer Zeit ein Teil der Löhne von der Mahakulung Rural Municipality übernommen wird.

Aber nach wie vor sind Ideen gefragt für die Eigenfinanzierung aller übrigen Löhne. Bis es jedoch so weit ist, wird es wohl noch einige Jahre dauern und solange werden wir dafür aufkommen. Wir werden im Oktober anlässlich meines nächsten Besuches weitere Ideen diesbezüglich diskutieren.

Nun hoffen wir, dass die Monsunsaison nicht zu viele Erdrutsche bringt.

Bis auf Weiteres

Kathrin Wild und Himchuli Team in der Schweiz und in Nepal